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Ein Nachruf auf die Casino-Legende Stanley Ho

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Stanley Ho, der „Godfather of Gambling“, verstirbt im Alter von 98 Jahren

Stanley Ho, einer der einflussreichsten Geschäftsmänner und einer der ersten Milliarde Hongkongs, ist am Nachmittag des 26. Mai im Alter von 98 Jahren verstorben. Stanley Ho gilt als der Mann, der die Glücksspielhochburg Macau zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Nicht umsonst wurde er auch der König oder Pate von Macau genannt. Stanley Ho galt nicht nur als kompetenter Geschäftsmann, sondern auch als Philanthrop. Es wurden Straßen nach ihm benannt, er hält zahlreiche Ehrendoktortitel und das Stadtbild und die Wirtschaft Macaus wären nicht dasselbe ohne ihn. Er hatte insgesamt 16 Kinder aus 4 verschiedenen Ehen und mit über 20 Casinos unter seiner Kontrolle einen Reichtum von mehreren Milliarden US-Dollar angehäuft. Der Casino-Tycoon hat sich erst im Alter von 96 Jahren, 2 Jahre vor seinem Tod,  zur Ruhe gesetzt und endgültig aus dem Geschäftsleben zurückgezogen. Daher versuchen wir in diesem Beitrag, einige Ausschnitte aus dem bewegten Leben eines der reichsten Männer der Welt wiederzugeben.

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Stanley Ho – Schwere Anfänge eines Casino-Tycoons

Stanley Ho wurde 1921 in Hongkong in eine wohlhabende eurasische Handelsfamilie geboren. Das Glück hielt jedoch nicht lange, denn durch die Weltwirtschaftskrise der 20er und 30er Jahre musste die Familie von neu anfangen. Ein weiterer Schicksalsschlag ereignete sich im Jahre 1941, als die Japaner Hongkong im 2. Weltkrieg besetzten. Als Folge dessen sah sich die Familie gezwungen, in das portugiesisch besetzte und zu der Zeit neutrale Macau zu flüchten. Zu dieser Zeit war Ho sehr arm. Einst sagte er einem Reporter, dass er nach Macau mit grade mal 10 Hongkong-Dollar kam – dies bezeichnete er als sein Startkapital. Während der Besatzung arbeitete Ho für eine japanische Import-Export-Firma und schmuggelte Luxusgüter nach China. Hierdurch konnte er einen bescheidenen ersten Reichtum anhäufen, was den Startschuss seines Imperiums darstellte. Seit 1943 fing er an, als ersten Meilenstein in Bau- und Kerosin-Gesellschaften zu investieren.

Stanley Ho – Das Geschäft mit den Casinos

Stanley Ho hatte schon früh eine Vision von Macau als das Las Vegas Asiens. Zusammen mit seinen Geschäftspartnern Yip Hon, Teddy Yip und Henry Fok trug Stanley Ho seinen Geschäftsplan den portugiesischen Behörden in Macau vor. Nicht nur versprach Ho, dass er eine Vielzahl von Casinos errichten würde, sondern er würde auch die Infrastruktur Macaus dementsprechend umbauen und den Tourismus fördern. Die Geschäftsidee fand Anklang bei den Behörden, sodass Ho im Jahre 1962 mit der einzigen Glücksspiellizenz das alleinige Monopol auf die Glücksspielindustrie ausgesprochen bekam.

Stanley Ho hat sein Versprechen mehr als nur eingehalten. Er gründete die Sociedade de Turismo e Diversoes de Macau (STDM) und weitere Institutionen, die sich in viele Wirtschaftsbereiche ausdehnten. Neben Casinos hatte Stanley Ho auch im Bankenwesen, Lufttransport, Hotelindustrie und Entertainment ein festes Standbein. Stanley Ho hat sich aber nicht nur auf Macau konzentriert; sein Portfolio erstreckte sich über viele Länder, inklusive Singapur, Hongkong, Kanada und Großbritannien. Er hat es sogar zu einem gewissen Zeitpunkt geschafft, ein Casino in Nordkorea zu errichten. Auf seinem Höhepunkt der Macht kontrollierte Stanley Ho fast die Hälfte der Wirtschaft in Macau alleine.

Das Grand Lisboa – Das Vorzeige-Casino in Macau

Das Grand Lisboa gilt noch heute als eines der Wahrzeichen und Touristenattraktionen Macaus. Das 47-Stockwerke-Monument wurde bereits in den 70er Jahren erbaut und umfasst heutzutage auch einen Hotelkomplex mit über 430 luxuriösen Räumen und Suiten. Der Spielbereich umfasst über 1000 Spielautomaten sowie 800 Spieltische, an denen Roulette,  Blackjack sowie weitere Kartenspiele wie Poker gespielt werden können.

Ende des Casino-Monopols im Jahre 2002

Der Gaming-Sektor in Macau wurde im Jahre 2002 ausländischen Investoren eröffnet, sodass nun auch Casino-Franchises aus aller Welt in die Stadt Einzug erhielten. Dies bedeutete den Verlust der Monopolstellung für Stanley Ho und die STDM. Insgesamt wurden sechs Lizenzen verteilt, die eine neue Welle von Casino-Palästen einläuteten, wie beispielsweise die Wynn Resorts und das Las Vegas Sands. Im Jahre 2004 eröffnet das Sands Macau mit Kosten von 240 Millionen US-Dollar, die bereits ein Jahr später wieder eingenommen wurden. Im Jahre 2006 wurde das Wynn Resorts eröffnet.

Einige kritische Stimmen sagten voraus, Stanley Ho würde unter dem Druck der Konkurrenz untergehen, aber das Gegenteil war der Fall. Stanley Ho hat seine Geschäfte modernisiert und weitere Investitionen in neue Luxus-Casinos getätigt. Die Modernisierung und der neue Reichtum Chinas ließen Macau im Jahre 2006 Las Vegas überholen und zu der weltweit größten Glücksspielmetropole werden.

Dispute einer Casino-Familie

Stanley Ho hat viele Nachkommen sowie vier Ex-Frauen hinterlassen. Der Streit um die Hinterlassenschaft war somit bereits vorprogrammiert und hatte seinen Höhepunkt im Jahre 2009 gefunden. Nach einer Gehirnoperation von Stanley Ho, nach welcher er permanent einen Rollstuhl nötig hatte, brach der Streit der verschiedenen Familienmitglieder um das Casino-Business aus. Eine Einigung wurde erst im Jahre 2011 erzielt.

Menschen auf der ganzen Welt sind sich einig, dass Stanley Hos Erbe weit über die materiellen Errungenschaften herausreicht. Er galt als Patriot, Geschäftsmann und Menschenfreund.

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